„Jetzt, da die Ergebnisse der Wissenschaft unser Leben so sehr durchdringen – und bei der Bewältigung der großen globalen Bedrohungen, die im ersten Kapitel beschrieben wurden, von entscheidender Bedeutung sein werden –, sollte jeder ein Mitspracherecht haben, um sicherzustellen, dass die Wissenschaft auf ethische Weise und zum Nutzen sowohl der Entwicklungsländer als auch der Industrieländer angewandt wird. Wir müssen den weit verbreiteten Befürchtungen entgegentreten, dass Genetik und künstliche Intelligenz zu schnell „davonlaufen“ könnten. Als Bürger brauchen wir alle ein Gefühl dafür, wie viel Vertrauen wir in die Behauptungen der Wissenschaft setzen können.“

„Wissenschaftler sind harte Kritiker von neuen Ideen. Sie haben ein berufliches Motiv, Fehler aufzudecken. Das liegt daran, dass diejenigen am meisten geschätzt werden, die etwas Unerwartetes und Originelles beitragen, und ganz besonders, wenn sie einen Konsens widerlegen können. Auf diese Weise werden auch anfänglich tastende Ideen gefestigt – nicht nur bei aktuellen Themen wie dem Klimawandel und der Bekämpfung von Pandemien, sondern auch (um Beispiele aus früheren Jahren zu nennen) beim Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs oder zwischen HIV und AIDS. Es ist dieselbe Art, wie verführerische Theorien durch harte Fakten zerstört werden. Wissenschaft ist organisierter Skeptizismus.“