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Warum wir Fremde nicht als Feinde behandeln dürfen

Ernst Schmiederer / Wir brauchen einander

Der renommierte Journalist Ernst Schmiederer macht die europäische Politik für das Massensterben an unseren „Außengrenzen“ verantwortlich und verweist darauf, dass wir Europäer*innen diese katastrophale Politik viel zu lange schon mittragen. Überzeugend argumentiert er, dass die Lage nicht alternativlos ist: Wir könnten auch anders und würden davon sogar profitieren. Aber wann, wenn nicht jetzt? Die Corona-Pandemie zeigt uns plötzlich, dass sich sehr vieles sehr schnell verändern lässt. Gerade in diesen Tagen ist auch unübersehbar, wie abhängig wir von anderen sind. Wir brauchen Menschen um uns, egal woher sie kommen.

Ein strahlend schöner Freitagabend im August. Die Sonne wird noch eine gute Weile über dem scharfen Grat des Untersberg stehen und die Häuser am Adneter Riedl über Hallein in warmes Licht tauchen. Weich. Goldig. Gediegen. Und eben wertsteigernd.
Auf der Suche nach einem Pfad, der mich bei meiner Laufrunde aus dieser feinen Wohnlage über die Wiesen dahinter nach oben in den Wald führt, lande ich in einer Sackgasse. Neben mir schraubt ein Mann in seiner offenen Garage an einem Rennrad. Ob ich von hier irgendwie nach oben komme? Ja, sagt er freundlich, 50 Meter zurücklaufen, links runter, bis Sie anstehen, dann wieder links und dann links den steilen Weg rauf. Meinen Dank quittiert er mit einem musternden Blick: Sie sind ja offensichtlich kein Rumäne, der hier zum Auskundschaften unterwegs ist!

Ernst Schmiederer
Warum wir Fremde nicht wie Feinde behandeln dürfen
Plädoyer für ein besseres Leben
75 Seiten, Broschur
Format 11,5 cm × 19 cm
Preis € 12,–
ISBN 978-3-902968-58-6

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