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Cover Brot und Rosen

Brot und Rosen

Freiheit statt Hunger

„Wir brauchen Brot, aber wir brauchen die Rosen dazu“ – unter diesem Motto kämpften 20 000 Textilarbeiterinnen vor 100 Jahren in Massachusetts. Das Brot steht dabei für Lebensmittel, Existenzsicherung, Einkommen, leistbares Wohnen. Die Rosen hingegen weisen auf Lebensmittel, die man nicht essen kann, aber zum Leben braucht – wie Anerkennung, Musik, Freundschaften oder Vertrauen. Die aktuellen Krisen zeigen, worunter Menschen am meisten leiden, wenn sie der Rosen beraubt sind: Einsamkeit, Ohnmacht, Beschämung.

„Als die Titanic den Eisberg rammte und sank, waren die Überlebenschancen der Passagiere sehr ungleich verteilt. Von den an Bord befindlichen Personen überlebte ein Drittel. Die Überlebenschancen richteten sich nach Klassengrenzen – je nachdem, welche Kabine man sich leisten konnte. Von den Passagieren der ersten Klasse haben neunzig Prozent der Frauen überlebt, in der dritten Klasse nur fünfzig Prozent. Die Ungleichheit vor dem Tod ist nicht mit der Titanic versunken, sondern aktueller denn je. Gesundheits- und Lebenschancen haben mit dem sozialen Status zu tun, damit, auf welchem Deck Menschen leben, lieben, arbeiten, sich bewegen.“

Martin Schenk
Brot und Rosen
Über Armut
72 Seiten, Broschur
11,5 cm x 19 cm
€ 12,–
ISBN 978-3-902968-97-5

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